Während der 37. Session des UN-Menschenrechtsrates vom 26. Februar bis zum 23. März in Genf wurde die Situation der Menschenrechte in Guatemala unter die Lupe genommen. Eine Delegation von MenschenrechtsverteidigerInnen nutzte die Gelegenheit um zahlreiche Misstände in ihrem Land anzuprangern.
Zur Delegation aus Guatemala gehörten Omar Jerónimo, Koordinator der Asociación Ch’orti’ Nuevo Día, die von PBI begleitet wird, Jorge Santos, Koordinator der Unidad de Protección a Defensores y Defensoras de Derechos Humanos de Guatemala (UDEFEGUA), Leonel Dubón, der Asociación El Refugio de la Niñez und Anabella Sibrián der Plataforma Internacional contra la Impunidad.
Die AktivistInnen konnten bei verschiedenen Sessionen des UN-Menschenrechtsrates und des UN-Menschenrechtsausschusses das Wort ergreifen. Sie machten dabei auf die Korruption in Guatemala, die Rechte der Indigenen, dem Recht auf Nahrung, die Angriffe gegen MenschenrechtsverteidigerInnen, sowie die Tragödie im Heim Hogar Seguro, wo 41 Mädchen und Jungen durch ein Feuer zu Tode kamen, aufmerksam.
Um eine erfolgreiche Woche an der UNO abzurunden, nahmen die VerteidigerInnen an einem von PBI co-organisierter Side Event teil. Dieser diente dazu, der internationalen Gemeinschaft und den StaatsvertreterInnen in Genf, Risiken und Möglichkeiten aufzuzeigen, welche heute in Guatemala in Bezug auf die Einhaltung der Menschenrechte bestehen.
Mehr Informationen:
- Jorge Santos zum Pakt der Korrupten in Guatemala, 10.04.2018