Der internationale Jahresbericht von PBI bietet einen Überblick der Aktivitäten der Organisation weltweit und lässt zahlreiche begleitete Menschenrechtsverteidiger*innen zu Wort kommen.
PBI blickt auf das 40. Jahr der Organisation zurück, in dem gefährdete Menschenrechtsverteidiger*innen in Lateinamerika, Kenia, Nepal und Indonesien unterstützt wurden.
Im Laufe des Jahres 2021 haben sowohl die PBI-Projekte als auch die Ländergruppen auf der ganzen Welt ihre Arbeit in den Bereichen Schutzbegleitung, Advocacyarbeit und Capacity Development an die anhaltende globale Pandemie angepasst. Die begleiteten Menschenrechtsverteidiger*innen bezeugen, wie wichtig die physische Präsenz in den Projektländern bleibt. So beschreibt der honduranische Menschenrechtsanwalt Donald Hernandez die PBI-Freiwilligen als "unbewaffnete Leibwächter", die es den Aktivist*innen und Organisationen des Landes ermöglichen, ihre Arbeit sicher zu verrichten.
Die PBI-Teams vor Ort führten im Jahr 2021 insgesamt 984 physische Schutzbegleitungen durch. PBI-Freiwillige waren bspw. bei öffentlichen Anhörungen zur Untersuchung von Kriegsverbrechen in Guatemala anwesend, begleiteten in Mexiko Angehörige verschwundener Personen, die bei den Behörden Untersuchungen forderten und beobachteten in Honduras Demonstrationen zugunsten der Rechte der LGBTIQ+-Gemeinschaft. Die internationale Präsenz von PBI vor Ort hilft Angriffe gegen die Aktivist*innen zu verhindern. 2021 unterstützten die von PBI begleiteten Menschenrechtsverteidiger*innen durch ihre Arbeit insgesamt 205'928 Personen.