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Mexiko/USA: Gewalt treibt MexikanerInnen ins Exil

Mexiko/USA: Gewalt treibt MexikanerInnen ins Exil

Aufgrund der hohen Gewalt im Grenzgebiet zwischen Mexiko und den USA wird die Bevölkerung vermehrt ins Exil getrieben. Das nördliche PBI-Team ist zum ersten Mal nach El Paso, Texas gereist und hat sich sowohl mit MenschenrechtsverteidigerInnen, als auch mit Exil-MexikanerInnen getroffen.

Die PBI-Freiwilligen besuchten in El Paso u.a. die Organisation Mexicanos en el Exilio (Mexikaner im Exil), welche 2011 gegründet wurde. Dies nach einer Gewaltwelle, welche aufgrund des «Drogenkrieges» die gesamte Grenzregion zu den USA betroffen hatte. PBI konnte Aussagen von mexikanischen StaatsbürgerInnen sammeln, die aus Guadelupe, Chihuahua stammen und von einem Tag auf den anderen, wegen des Klimas extremer Gewalt, ihre Häuser verlassen mussten. Sie sagten aus, dass von den 18'000 EinwohnerInnen, welche 2008 in Guadelupe wohnten, nur noch etwa 2'500 geblieben sind. Die Übrigen gelten als verschwunden oder sind im Exil.

Das PBI-Team hat zudem an der Vorstellung des Dokumentarfilmes «El Paso» teilgenommen, welcher die Geschichte von einem Journalisten aus Ciudad Juárez, Chihuahua und einem aus Torreón, Coahuila erzählt, die aufgrund von Drohungen nach Texas flüchten mussten.