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Neue Schweizer Freiwillige im Einsatz in Guatemala: Anuja Pathak

Neue Schweizer Freiwillige im Einsatz in Guatemala: Anuja Pathak

Die Schweizerin-Britin Anuja Sauthier ist seit März 2021 für PBI in Guatemala im Einsatz. Dank der vielfältigen Aufgaben und dem Zusammenleben mit ihren Teamkolleg*innen ist jeder Tag anders.

Vor der Abreise 

Anuja Pathak ist in Grossbritannien aufgewachsen und hat kürzlich ihren BA an der Universität von Leeds abgeschlossen. Ihre Diplomarbeit schrieb sie zu Intersektionalität im Kontext der Arbeitspraxis lokaler Frauenverbände in Israel und Palästina. Nach dem Studium arbeitete sie in Projekten zur Unterstützung marginalisierter Gemeinschaften mit, vor allem im Nahen Osten und Nordafrika, unter anderem in einem Projekt für Minderheitenrechte in Tunis und zur Friedensförderung im Libanon. Sie interessiert sich besonders für die Frage der Machtdynamiken innerhalb des Menschenrechts- und internationalen Entwicklungsbereichs. Diese Leidenschaft führte sie dazu, sich bei PBI Guatemala zu bewerben. 

Erste Eindrücke aus dem Einsatz

"Als ich in Guatemala ankam, wusste ich nicht, was mich erwarten würde, vor allem nicht inmitten der Pandemie. Nach meinen ersten zwei Monaten in Guatemala beschreibt das Wort "intensiv" am besten meinen bisherigen Einsatz. Jede Woche sammle ich neue Erfahrungen: Gespräche mit Botschafter*innen, den guatemaltekischen Behörden, Beobachtungen von Demonstrationen und Gerichtsverhandlungen. Aber am wichtigsten sind die Begleitungen von Menschenrechtsverteidiger*innen und Umwelt- und Landverteidiger*innen bei ihrer wichtigen Arbeit. Hinzu kommt das Zusammenleben mit meinen neun Teamkolleg*innen - bei PBI wird es nie langweilig! 

Mein bisher eindrücklichstes Erlebnis war meine erste Begleitung ausserhalb der Hauptstadt, als wir Menschenrechtsverteidiger im Gefängnis besuchten, die für ihren Einsatz zur Verteidigung von Land und Wasser kriminalisiert worden waren. Im Gespräch mit ihnen war ich nicht nur von ihrer Fähigkeit beeindruckt, ihren Kampf trotz aller Hindernisse und Schwierigkeiten fortzusetzen, sondern wurde auch in meiner Wahrnehmung  bestärkt, wie wichtig die Schutzbegleitung ist. Ich freue mich sehr auf die kommenden Monate!"

Anuja Sauthier

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