Soeben ist das alljährlich in Genf stattfindende Internationale Filmfestival und Forum für Menschenrechte (FIFDH) zu Ende gegangen. PBI ist langjähriger Partner des FIFDH und an der Vergabe des mit CHF 1'000.- dotierten Preises der Jugendjury für den besten Film in der Kategorie "Creative Documentaries" beteiligt. Der diesjährige Preis ging an den Film "Shadow Game" von Eefje Blankenvoort und Els Van Driel.
Die 19. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals und Forums für Menschenrechte fand vom 5. bis 14. März 2021 online statt. Nebst 29 Filmen rund um das Thema Menschenrechte fanden im Rahmen des Festivals auch diverse Diskussionen, Debatten und eine tägliche Radiosendung sowie zahlreiche Ausstellungen statt. Dies mit dem Ziel, MenschenrechtsverteidigerInnen zu würdigen und die Schwierigkeiten und Hindernisse aufzuzeigen, mit denen viele von ihnen täglich konfrontiert sind.
"Shadow Game" zweimal ausgezeichnet
PBI war auch am diesjährigen, etwas anderen Format des FIFDH als Partner dabei und unterstützte die Jugendjury des Festivals mit einem Preis von CHF 1'000 in der Kategorie «kreativer Dokumentarfilm». Wie bereits die International Creative Documentary Jury entschied sich auch die Jugendjury für den Film "Shadow Game" der niederländischen Regisseure Eefje Blankenvoort und Els Van Driel (siehe das Video der Preisverleihung unten: Statement der Jugendjury bei 15min36'). Der Film folgt der Reise junger MigrantInnen, die sich alleine auf den Weg nach Europa machen, um ihrem vom Krieg zerstörten Land zu entfliehen.
Ein zutiefst menschlicher Film
Während der Preisverleihung wies die Jugendjury darauf hin, dass Geschichten wie die in «Shadow Game» porträtierten nicht etwa weit weg, sondern hier bei uns in Europa geschehen. "Der Film schlägt Alarm, indem er zeigt, dass Menschenrechtsverletzungen vor unseren Augen stattfinden. Die Konfrontation mit dieser brutalen Realität zwingt uns, Verantwortung für solche Ungerechtigkeiten zu übernehmen und fordert uns heraus, das oft stereotypisierte Bild von MigrantInnen zu dekonstruieren."
"Es handelt sich bei ‘Shadow Games’ um einen zutiefst menschlichen Film, der einen grossen Beitrag zum Dialog leistet, der notwendig ist, um die wachsenden Spannungen und Ungerechtigkeiten im Zusammenhang mit Migrationsfragen zu lösen. Es ist daher nicht nur ein guter Dokumentarfilm, sondern auch einer, den jede und jeder sehen sollte."