In der vergangenen Märzsession des Menschenrechtsrats in Genf ergriff die ehemalige Freiwillige Kim-Mai Vu im Namen von PBI das Wort und sprach sich für einen besseren Schutz der MRV in Guatemala aus.
Kim-Mai Vu ist erst kürzlich aus Guatemala zurückgekehrt, wo sie in engem Kontakt zu MenschenrechtsverteidigerInnen (MRV) stand. Nun konnte sie hier die Anliegen dieser Personen in der UNO einbringen, indem sie eine gemeinsame Deklaration von PBI, der Weltorganisation gegen Folter und der Internationalen Föderation der Menschenrechtsligen vorlas.
Die Situation der MRV in zwei Minuten
Genau zwei Minuten hatte Kim-Mai Vu Zeit, um die Situation der MRV in Guatemala zu schildern. Festzustellen ist gemäss den drei Organisationen:
- eine deutliche Zunahme der Übergriffe gegen MRV
- die immer häufigere Anwendung der Kriminalisierung, um den sozialen Protest zu paralysieren und als unrechtmässig darzustellen
- die zunehmende Abwertung des Dialogs, um Konflikte gewaltfrei zu lösen.
Zum Schluss forderte die Vertreterin von PBI das Hochkommissariat für Menschenrechte auf:
- der Straflosigkeit ein besonderes Augenmerk zu schenken, da die meisten Übergriffe gegen MRV in Guatemala nicht geahndet werden
- sich dafür einzusetzen, dass gemeinsam mit der Zivilgesellschaft politische Massnahmen für den Schutz der MRV erarbeitet werden.
Mehr Informationen:
- Oral Statement, PBI, Human Rights Council, Genf, 26.03.16
- Kim-Mai Vu im Einsatz