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Tanja und Eduardo: Abschiedsfest in Basel

Tanja und Eduardo: Abschiedsfest in Basel

Anlässlich ihrer bevorstehenden Abreise nach Kolumbien feierten Tanja Vultier und Eduardo Acosta am 16. Januar ein Abschiedsfest in Basel. Über 80 Personen nahmen an der PBI-Veranstaltung teil und zeigten den beiden auf diese Weise ihre Unterstützung für den anderthalbjährigen Freiwilligen-Einsatz. Kolumbianische Spezialitäten und TAMBO, eine afro-kolumbianische Folklorengruppe, begleiteten den Abend.

Anita Fetz, Ständerätin des Kantons Baselstadt und Mitglied von PBI-Schweiz, eröffnete das Fest und erinnerte in ihrem Grusswort an die besorgniserregende Situation in Kolumbien, wo seit über 50 Jahren ein bewaffneter Konflikt zwischen Guerillagruppen, Paramilitärs und der Armee herrscht. Im Zusammenhang mit den negativen Auswirkung von transnationalen Firmenaktivitäten auf die Menschenrechte in Kolumbien forderte die Ständerätin die Schweizer Zivilgesellschaft auf, aktiv zu werden. Die Bevölkerung solle sich politisch engagieren, damit Schweizer Firmen zukünftig im Ausland die Menschenrechte einhalten müssen. Die Devise "abwarten und beobachten" des Wirtschaftsministers findet Fetz diesbezüglich ungenügend.

Erfahrunsbericht ehemaliger Freiwilliger

Zwei ehemalige Freiwillige, Emilie Boillat und André Aepli, erzählten dem interessierten Publikum von den Erlebnissen ihres gemeinsamen Einsatzes in Kolumbien im Jahr 2011. Sie begleiteten vor Ort Gemeinschaften von Kleinbauern, die Opfer von Zwangsvertreibungen geworden waren. Stationiert waren sie mit dem PBI-Team in der Region Urabá, nahe der Grenze zu Panama. Wichtig in ihrer Arbeit war es auch, den Kontakt mit lokalen und nationalen Behörden zu pflegen und aufrecht zu erhalten. Die Beobachterrolle sei zwar nicht immer einfach gewesen, meinten die beiden, aber die Prinzipien der Gewaltfreiheit und Nichteinmischung hätten gleichzeitig auch viele Vorteile gebracht. Für Emilie und André sind es genau diese Grundsätze, die die Essenz der Organisation ausmachen und es erlauben, die Situation der MenschenrechtsverteidigerInnen zu verbessern.

Das ganze PBI-Team wünscht Tanja und Eduardo eine tolle Erfahrung in Kolumbien und hofft, dass sie bestmöglich zum Schutz der MenschenrechtsverteidigerInnen beitragen können!

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