Pünktlich um 9:15 Uhr waren die Interessierten für einen Auslandeinsatz und PBI-Mitarbeiterinnen auf Zoom versammelt. Nach einer Vorstellungsrunde begann der Workshop mit einer Einführung in die Geschichte, Grundsätze und Arbeit von PBI. Anschliessend lernten die Teilnehmenden verschiedene Aspekte der Arbeit von PBI genauer kennen.
Highlights waren sicherlich die Berichte der ehemaligen Menschenrechtsbeobachterinnen Jessica García und Nuria Frey. Jessica García war 2018/ 2019 in Guatemala und begleitete verschiedene Organisationen im Bereich Land- und Menschenrechte. Nuria Frey erzählte von ihrem Einsatz in Honduras 2015/2016, in welchem ein Schwerpunkt auf dem Schutz von LGBTQI-AktivistInnen lag. Die beiden Präsentationen waren sehr informativ und gaben vertiefte Einblicke in die Arbeit im Feld. Am Ende gab es jeweils genügend Zeit für Fragen.
Des Weiteren gab es Übungen zur Konsensfindung und zum Umgang mit Stress, in welchen die Teilnehmenden in Partner- bzw. Gruppenarbeiten spezifische Fragestellungen diskutieren konnten. Ein weiterer interessanter Input war die Live-Zuschaltung von Marilène Allemann, die aktuell mit PBI in Kolumbien als Menschenrechtsbeobachterin tätig ist. Sie hatte bereits von August 2018 bis Januar 2020 einen Einsatz in Kolumbien absolviert und ist nun wieder für mehrere Monate vor Ort, um das Team in Barrancabermeja zu verstärken. Dank diesem Input konnten die Teilnehmenden über die aktuelle Lage in Kolumbien erfahren.
PBI blickt zufrieden auf diesen gelungenen Workshop zurück, der trotz den erschwerenden Umständen eines Online-Events gut geklappt hat und freut sich, die Teilnehmenden hoffentlich bald als MenschenrechtsbeobachterInnen in einem der PBI-Lateinamerika-Projekte begrüssen zu dürfen.