Der internationale Jahresbericht 2022 von PBI geht auf die Herausforderungen für Umwelt- und Menschenrechtsverteidiger*innen ein, sowie die Wirkung der Aktivitäten von PBI in Lateinamerika, Kenia, Nepal und Indonesien.
Die Militarisierung der öffentlichen Sicherheit sowie die Diffamierung von Menschenrechtsverteidiger*innen haben deren Handlungsspielraum 2022 stark eingeschränkt. Aus diesem Grund hat PBI ihre Präsenz in den Konfliktgebieten verstärkt, um so mit effizienten Methoden gewaltsame Übergriffe gegen Land- und Umweltverteidiger*innen in den Projektländern zu verhindern und Organisationen der Zivilgesellschaft zu schützen.
Der Jahresbericht ist reich an Zeugnissen von Menschenrechtsverteidiger*innen, die die integrale Schutzbegleitung von PBI in Anspruch nehmen, um sich in Sicherheit für ihre Anliegen einzusetzen. So berichtet zum Beispiel Bernardo Caal Xol über seine Freilassung nach vier Jahren Haft. Die Advocacy-Arbeit, Begleitung und Beobachtung von PBI und anderen Organisationen haben massgeblich zur Befreiung des guatemaltekischen Land- und Umweltrechtsaktivisten beigetragen.
2022 hat PBI 1874 Personen, 53 Organisationen und 822 Gemeinschaften weltweit Schutzbegleitung geboten. Die Aktivitäten von PBI umfassen die physische Schutzpräsenz, Stärkung der Fähigkeiten, Advocacy- und Sensibilisierungsarbeit, sowie psychosoziale Begleitung. Mehr als 2000 Personnen haben von Workshops, die PBI organisiert hat, profitiert. Diese waren zu Themen wie integraler Schutz, Friedenskonsolidierung, Konfliktbearbeitung, psychosoziale Unterstützung, Frauenrechte, Solidaritätsaktionen und Intersektionalität.