PBI ist besorgt um die Sicherheit von Cristina Auerbach, Direktorin der Vereinigung Familia Pasta de Conchos, die immer mehr Drohungen ausgesetzt ist und zunehmend Opfer von Diffamationskampagnen wird.
Zwischen dem 14. und 30. März 2016 erlitt Cristina Auerbach mehrere Drohungen, Angriffe und Diffamationsakte. In Medienartikeln wird sie der Erpressung beschuldigt und ihre Arbeit diskreditiert. Am 29. März hinderte eine Menschenmenge Cristina Auerbach daran, im Auto zum Büro der Vereinigung Familia Pasta de Conchos in Cloete zu gelangen. Die versammelte Menge bedrohte sie und schlug auf ihr Auto ein.
Der Konflikt in Cloete
Im April 2015 öffnete die Vereinigung Familia Pasta de Conchos ein Büro und eine Bibliothek in Cloete, in der Gemeinde Sabinas. Grund dafür war die zunehmende gesundheitliche und territoriale Verschlechterung der Lage der lokalen Bevölkerung. Mehrere Bergbauunternehmen hatten in der Region angefangen nahe der Häuser der BewohnerInnen Kohle abzubauen. Dies verstösst gegen Vereinbarungen von 1996, die den Bau von solchen Kohlebergwerken in der Nähe von bewohntem Grund verbieten. Wegen ihres Widerstands, werden die BewohnerInnen von Cloete bedroht, belästigt und diskreditiert. Die Vereinigung Pasta de Conchos hat deshalb eine Beschwerde bei der nationalen Menschenrechtskommission wegen Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit dem Kohleabbau eingereicht.
Forderungen von PBI an die mexikanischen Behörden
In Anbetracht der sich verschlechternden Lage von Cristina Auerbach, fordert PBI die mexikanische Regierung dazu auf:
- angemessene Massnahmen für den körperlichen und psychischen Schutz von Cristina Auerbach und anderen Mitgliedern der Vereinigung Familia Pasta de Conchos zu ergreifen,
- Die vorgesehenen Schutzmassnahmen des Nationalen Schutzmechanismus für MRV und JournalistInnen wirksam umzusetzen und dem Kontext der Kohlebergbauregion anzupassen,
- Die Arbeit von Cristina Auerbach für die Einhaltung der sozialen und wirtschaftlichen Rechte öffentlich anzuerkennen.
Detaillierte Informationen im Aufruf von PBI Mexiko:
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