LGBTI

Im Dokumentarfilm "SOMOS" von Manu Valcarce kommen Mitglieder der Organisation Arcoíris zu Wort, welche in Honduras trotz hohen Risiken für die Rechte der LGBTI kämpfen.

PBI ist sehr besorgt über die extreme Verletzlichkeit der Trans-Gemeinschaft in Honduras. Im Januar entkamen zwei Transaktivistinnen nur knapp dem Tod.

Der Bericht von Front Line Defenders für das Jahr 2019 verzeichnet weltweit 304 Ermordungen an MenschenrechtsverteidigerInnen. Mehr als die Hälfte davon wurde in Ländern begannen, in denen PBI aktiv ist.

«Falls ich ein homosexuelles Kind habe, werde ich es töten», so der Vater der honduranischen Menschenrechtsaktivistin Esdra Sosa Sierra. Die lesbische Aktivistin erlebt aufgrund ihrer sexuellen Orientierung Diskriminierung und Gewalt am eigenen Leib.

Esdra Sosa setzt sich in Honduras für LGBTI+-Rechte ein und musste deswegen bereits zweimal aus dem Land flüchten. PBI hat sich mit ihr auf ihrer Speaking Tour in der Schweiz über ihr coming out und soziales Engagement unterhalten.

Vom 6. bis 13. November besucht die LGBTIQ+-Menschenrechtsverteidigerin Esdra Sosa Sierra aus Honduras auf Einladung von PBI die Schweiz. Sie ist die Subkoordinatorin der Organisation Arcoiris und Koordinatorin von Litos, welche sich für lesbische und bisexuelle Frauen einsetzt.

PBI Honduras ist alarmiert über die Ermordung mehrerer Trans-Personen und AktivistInnen für LGBTI+-Rechte. Transaktivistin Bessy Ferrera von der Organisation Arcoíris sowie drei weitere LGBTI+-Personen wurden Anfangs Juli getötet.

PBI verurteilt den brutalen Mord der Transgender-Aktivistin Evelyn Robles und fordert eine ausführliche Untersuchung des Falles.

Die Lage der LGBTI-Gemeinschaft in Honduras ist beunruhigend. AktivistInnen, welche sich für deren Rechte einsetzen, leben gefährlich.

Nach neuen, besorgniserregenden Sicherheitsvorfällen und Morden an LGBT-AktivistInnen in Honduras, ruft PBI die internationale Gemeinschaft dazu auf, Massnahmen zu ergreifen.